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Zitat
Wilhelm Busch

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Donnerstag, 16. November 2017

La Palma Tag 5 Cubo de La Galge

Wichtige Info
Das Uploaden von Fotos findet erst wieder in Deutschland statt Aktuell benötige ich für drei Fotos über zwei stunden!!!

Unsere neugewonnene Mobilität mussten wir natürlich gleich ausnutzen. Ich habe gestern noch ein wenig recherchiert wo wir noch nicht waren, auf La Palma. Immerhin ist es unser dritter Besuch auf der Insel.
Und mein Fokus viel auf die Tour zum Cobo de La Galga. Warum mir dieses Fleckchen Erde bei den Letzten Besuchen völlig entgangen ist bleibt mir schleierhaft.
Es handelt sich um ein Biosphärenreservat mit wundervollen Lorberbäumen und was mich ziemlich überraschte einem riesigen vorkommen von Castanea sativa der Edelkastanie oder auch Esskastanie. Aber zurück zum Anfang.

Die Anfahrt zum Parkplatz mit Info Häuschen verlief ohne Probleme. Nur war der doch recht kleine  Parkplatz voll. Ich rangierte Volker (so Heist unser neuer Mietwagen) an eine stelle wo ich niemanden behinderte, auch wenn es keine eingezeichnete Parkbucht ist. Kurze darauf sah ich im Rückspiegel einen Parkranger auf unseren Wagen zusteuern.
Mein erster Gedanke war oh Mist jetzt gibt es Ärger und wir müssen wieder fahren.
Doch der sehr freundliche Ranger erklärte uns wo wir alternativ Parken können, natürlich abseits von geteerten Wegen mit Versicherungsschutz und so. Dankend nahmen wir den Tipp an.

Wir Starten unsere Wanderung auf einem Asphaltierten Forstweg, mahnend steht am Anfang noch ein Schild das vor Steinschlag warnt. Genau das Habitat in dem wir uns wohl fühlen.

Der Weg schlängelt sich langsam Berg auf durch den Baranco und es ist Traumhaft. Die steilen Felswände gepaart mit dem urigem Wald faszinieren uns einfach. Unser grinsen im Gesicht wirkt für die anderen Wanderer sicherlich (ja es waren einige unterwegs) sonderbar. Aber wir fühlen uns total Happy und wissen nicht wo man als nächstes hinschauen soll.

Nach ca. 1 Km verlässt man auch den Asphaltierten Weg und geht auf einer breiten Schotterpiste weiter. Der Wald wir dichter, man passiert massive Felsblöcke und befindet sich mitten in einem verwunschenen Märchenwald. So viel Weitwinkel kann eine Kamera nicht haben um die Schönheit dieses Ortes festzuhalten. Dem Leser wird sicherlich auffallen ich bin begeistert.

Aber es wurde noch besser. Die Schottenpiste verengte sich zunehmend und wir schlenderten durch enge Pfade die von riesigen Farnen bewachsen sind. Immer über leicht geröllliges Gelände, nicht schwierig zu begehen aber wunderschön.

Auf dem Weg trafen wir noch eine Familie mit Kleinkind im Rucksack sie hatten die Orientierung verloren. Am Start der Tour kann man sich wohl am Infohäuschen eine Karte geben lassen. Mit dieser war das Paar auch Unterwegs. Half nur nicht. Ich schaute mir die Karte auch einmal an und kam zum Entschluss, das bringt einen Wanderer auch nicht weiter. Wir konnten mit unserem GPS weiter helfen bzw. lief uns das Paar jetzt nach.

Obwohl ich auch sagen muss der Weg ist sehr gut markiert. Man braucht nur ein Auge für die Wegfindung im Jungel. 

Immer weiter geht es Berg auf durch den Traumhaften Wald. Und ständig kracht es und Poltert. Da wir ja vor Steinschlag gewarnt wurden und wir diesbezüglich sehr wachsam sind machten wir erst einmal eine kleine Pause im Poltergebiet.

Bei einem Müsliriegel konnten wir auch die Ursache des ständigen Geräuschpegels ausmachen. Es sind die Esskastanien die von den Bäumen poltern. Etwa Faust große Fruchtkörper fallen von den Bäumen und verursachen mir jedes mal fast einen Herzinfarkt.

Nach einem weiteren kurzen Aufstieg kamen wir am Aussichtspunkt Somada Alta an. Wir konnten ein wunderbares Panorama über die Westküste von La Palma genießen.

Nur wer auf den Berg Stiefelt muss auch wieder runter, und das Gestaltete sich etwas schwerer als gedacht. Der Abstieg ist steil und die Steine nass. So manches mal waren wir kurz vor dem Straucheln. Und das Berg ab gehen geht mir persönlich immer stark auf die Knie.

Trotzdem ist der Weg Traumhaft. Wir verlassen danach auch die Wegführung unseres Wanderführers und machen noch einen Abstecher nach La Galga. 
Von hier sind es nur noch wenige Km bis zu unserem Mietwagen, natürlich weiter steil Berg ab. Auch die wilden Hunde die wir unterwegs trafen konnten uns nicht aufhalten. Insgesamt haben wir aber mehr Katzen angetroffen als Hunde. Sehr sympathische Insel.

Ich kann diese Tour nur empfehlen (Rother Wanderführer La Palma Ausgabe 12 Tour 10)
Und wieder auf der Finca schmerzen ein wenig die Knie die ein oder andere wunde stelle an den Zehen ist zu spüren (weil ich meine Stiefel mal wieder nicht ordentlich umgeschnürt habe) aber das war einfach der Hammer.

Nicht weil die Tour super anspruchsoll war oder man krasse Ausblicke erhaschen konnte. Nein der Wald war für mich einfach das faszinierende an der ganzen Tour. Die uralten Baumbestände von Lorbeer und den Edelkastanien, die Verschlungenen Wege durch riesige Farn Gewächse. Einfach der Hammer für jeden Wald Liebhaber. Ich habe einiges an Video Material gedreht das wird später auf meinem YouTube Kanal zu sehen sein. Und ich kann leider aufgrund der Internet Situation nur wenige Fotos zum Blog Eintrag hinzufügen.

Also macht euch selber auf den Weg 



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