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Zitat
Wilhelm Busch

Geocaching

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Freitag, 21. Juli 2017

Lanzarote Tag 1 Anreise

Wir sind wieder unterwegs, um genauer zu sein sitzen wir gerade auf Lanzarote und versuchen die Eindrücke unserer Anreisen in Schriftform festzuhalten.
Dieses Jahr hatte für uns eine Menge höhen und Tiefen und ein kleiner Tiefpunkt bestand aus der Tatsache keinen gemeinsamen Urlaub zu bekommen. Unser Projekt „The seven Ilands“ sollte dieses Jahr ins Stocken geraten.
Für die Neulinge auf meinem Blog, das Projekt „The seven Ilands"     ist angelehnt an die „Seven Summits“. Unter Bergsteigern ein sehr bekannter Begriff. Bei ihnen geht es darum die Sieben höchsten Berge der Welt einmal bestiegen zu haben.
Wir setzen da etwas niedriger an, da die Urlaubsplanung für uns ja schon schwierig genug ist, lassen wir die höchsten Berge der Erde einmal aus.
Bei dem Projekt „The seven Ilands“ geht es darum das wir auf allen Kanarischen Hauptinseln einmal zum Wandern waren. Ziele braucht der Mensch, auch wenn sie komplett irrational sind. Damit meine ich natürlich die Bergsteiger.
Wie durch ein Wunder konnte Vic es einrichten das wir tatsächlich sieben Tage dieses Jahr gemeinsame Zeit am Stück verbringen dürfen.
Das Ziel Lanzarote stand seit letztem Jahr schon fest. Leider war unser Zeitfenster sehr eng und die Sommerferien vielen in den Zeitraum.
Ohne wirkliche Planung buchten wir das für uns beste aus drei Angeboten unseres Reisebüros. Total untypisch für uns Reise Planungsvernatiker. Das könnte sich im Nachhinein rächen.
Ob das stimmt erfahrt ihr nur wenn täglich der Blog gelesen wird, kleine redaktionelle Anmerkung.
Kommen wir zum eigentlichen Reiseverlauf. Der war total unspektakulär. Vom einsteigen in das erste Öffentliche Verkehrsmittel bis zum Eintreffen im Hotel auf Lanzarote sind mal eben 11 Stunden vergangen. Das schlaucht minimal.
Positiv ist zu erwähnen das Vic ihrer Flugangst heldenhaft mit einem Glas Weißwein getrotzt hat. Beim Landeanflug auf Lanzarote forderte sie sogar meinen Fensterplatz ein um in purer Konfrontationstherapie stur aus dem Fenster zu schauen. Vor ein paar Jahren noch undenkbar. Ich bin stolz auf sie.
Bei der Mietwagen Abholung gab es noch einen kleinen Wermutstropfen unabhängig davon das die Karre mal wieder total unmännlich und häßlich ist. Wir mussten 45 Minuten anstehen bevor wir die Papiere hatten, obwohl wir nur vier weitere Kunden vor uns hatten. Das Nervt einfach nur.
Aber auch das ging vorbei und wir konnten unseren weißen Citroen C3 Picasso in Empfang nehmen.

Vic Navigierte uns wieder Souverän zum Hotel. Wir machen das übrigens immer noch Klassisch mit der Karte anstatt mit einem Navi. Leider stimmte unser Kartenmaterial nicht mit der Realität überein, das immer wieder kehrende Dilemma auf den Kanaren. Doch anhand der GPS Koordinaten und unserem GPS Gerät fanden wir das Hotel doch noch sehr schnell. Ein GPS Gerät ist übrigens nicht mehr als eine Elektronische Karte, eine Wegführung haben unsere Geräte nicht.
Doch der Kurze Abstecher in das innere von Playa Blanca zeigte uns das etwas bei der Planung schief gelaufen sein muss.
Der Abgrund tat sich auf, die Hölle des Massentourismus zeigte hier seine schaurige Fratze. Unser Standort ist ein großer Griff ins Klo. Unsere Schuld hätte man wissen können.
Egal wir checkten erst einmal ohne Probleme in unserem Chiki Miki Hotel ein und fühlen uns ein wenig deplatziert mit Bergstiefeln und Zip Off Hosen. Wenigstens wurden wir zum Sektempfang eingeladen. Da haben wir schon andere Erfahrungen machen dürfen.
Wenn ein Trupp aufgetakelter Möchtegern Strandschönheiten am Empfang steht und eincheckt wird denen quasi die Prikkelbrause in den Hals geschüttet. Während wir mit unseren Ranzigen Rucksäcken nicht mehr beachtet werden. Alles schon erlebt gut das ich mir nichts aus Sekt mache. Champagner sollte es schon sein.
Beim betreten des Zimmer waren wir sehr positiv überrascht, gute Ausstattung sauber toll. Der Blick vom Balkon erschreckend, was sich aber noch ändern wird.
Wir haben einen Zentralen Blick auf die Straße und direkten Einblick in die Lobby des Nachbarhotels. Für die Stimmung sorgt eine Wasserpumpe direkt unter unserem Balkon die uns wahrscheinlich Rhythmisch in den Schlaf wiegen wird. Ich darf nicht mehr so nachlässig bei meinen Recherchen sein.
Aber egal wir freuen uns auf Lanzarote zu sein unsere Kräfte sind am Ende wir haben eine Unterkunft was will man mehr.
Einen Pflichttermin haben wir noch, Trinkwasser kaufen und zwei Bier und Käsechips haben sich auch noch in den Einkaufswagen geschmuggelt.

Wir genoßen danach das kalte Bier und senierten über unsere Lage auf dem Balkon. Schönreden kann man sich alles, taten wir auch. Aber unsere Sichtweise wird sich noch ändern.
Nach dem Bier haben wir das Abendbrot in Anspruch genommen. Ganz toll da wird auf Restaurant gemacht mit Tische zuweisen und so obwohl man dann doch am Büfett steht. Hintergrund es gibt nicht für alle Hotelgäste genug Sitzplätze. Es heist Schlange stehen und warten bis ein Platz frei ist und dann darf man sich am Buffet anstellen. Für uns als Wanderer nach einem anstrengenden Tag total suboptimal. Mein Zelt ist mir oft Sympathischer als manches Hotel.
Das Essen war durchwachsen aber der Hunger treibt es rein. Danach machten wir noch einen Rundgang durch die kleine Hotelanlage. Und ab hier änderte sich die Meinung zu unserem Zimmer rapide. Alle „tollen“ Zimmer mit Blick auf den Pool und Garten wenn man es so nennen möchte haben ein großes Manko. Sie werden von der Animation rund um die Uhr beschallt und es wird viel mit Licht gearbeitet. Neonlichter werden willd durch die Gegend geworfen. Mir tut so etwas in den Augen weh, so könnte ich kein Tagebuch auf dem Balkon schreiben. Also ist unser Zimmer abseits des Mainstreams und guter Verkehrsanbindung gar kein so schlechter Fang.
Eine lustige Begegnung hatten wir aber noch, mit dem Wachmann. Als wir so durch die Anlage flanierten bemerkten wir recht schnell das wir beobachtet werden. Das ist so eine Superkraft von uns oder das Tier in uns wer weis das schon.

Der Wachmann folgte uns in seinen Augen unbemerkt. Aber und an dieser stelle möchte ich niemanden zu nahe treten den ich nicht kenne. Dieser Mensch war eine Karikatur eines Wachmannes aus einem Disney Film. Sehr alt etwas zu viel Bauch und einen überladenen Koppel mit einem riesen Schlagstock, Handschuhen und Handschellen. Interessanter weise war sein Equipment so angeordnet das er im Ernstfall Schlagstock, Handschuhe und Handschellen auf einmal ziehen kann weil alles mit einander verknotet war. Ich denke für die Sicherheit ist bei uns gesorgt. Und warum waren wir im Fokus dieses wahrscheinlich unterbezahlten armen Mannes?
Wir passen einfach nicht in das Bild dieses Hotels.
So genug für heute und genug negatives berichtet. Das kann sich morgen alles relativieren wenn ich ausgeschlafen bin.
Gute Nacht liebes Tagebuch

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