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Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
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Darum, Mensch, sei zeitig weise!
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Zitat
Wilhelm Busch

Geocaching

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Sonntag, 29. März 2015

Fernweh

Das Wetter ist mies der nächste Urlaub liegt noch in weiter Ferne. Gegen diese frustrierende Situation musste ich etwas unternehmen und das Ergebnis ist dieses kleine Video von einigen Reisen.
Leider ist der Effekt des Fernweh verdrängens nicht gegeben, eher das gegenteil ist der Fall.
Um so mehr freuen wir uns dieses Jahr auf den kommenden Urlaub, nach fünf Jahren werden wir wieder La Gomera besuchen, unsere liebste Kanarische Insel.

Freitag, 6. März 2015

Fenix Hl 21 Kopflampe (Ausrüstung)

Nachdem mich die Niteye H30 im Praxistest nicht überzeugt hat möchte ich euch meine Stirnlampe vorstestellen. Seit ca. vier Jahren begleitet mich die Fenix Hl 21 auf Tekkingtouren und beim Geocachen.
Das Model Fenix Hl 21 ist natürlich veraltet und Fenix hat diesem Model mehrere Upgrades spendiert. Dennoch empfehle ich gerne die Hl 21.
Technischen Daten:
- 4 Leuchtstufen: Low 3 Lumen 53 Std. Laufzeit, 43 Lumen 5,7 Std. Laufzeit, 90 Lumen 2 Std.   Laufzeit und eine SOS Mode
- Stromversorgung: 1 AA Batterie oder Akku
- LED:  XR-E R2
- Gewicht: 41 Gramm ohne Batterien
- Maße: 6,6 x 4,9 x 3,4 cm
- Wasserdicht nach IPX 8 Standart
- Material: Alluminium und Kunstoff

Das sind die Herstellerangaben, in der Praxis sieht es so aus. Die Laufzeiten sind sehr Optimistisch. Im High Modus liegen sie 15 Minuten unter den Herstellerangaben mit einem weißen Eneloop Akku. Und das Gewicht liegt bei 62 Gramm ohne Akku.

Bedienung

Die Lampe wird über einen Taster an der Seite durch einen kurzen Klick angeschaltet. Die Lampe verfügt über eine Memory Funktion, das bedeutet sie startet immer im zu letzt verwendeten Modus. Durch das länger gedrückt halten des Tasters wird durch die Modi geschaltet. Der Taster lässt sich angenehm bedienen und ist auch mit Handschuhen bedienbar.
Außerdem besitzt die Lampe eine Streuscheibe die sich einfach vor den glatten Reflektor klappen lässt.
Verarbeitung

Als ich die Fenix Hl 21 auspackte war mein erster Gedanke, was ist das für ein billiges Ding. Qualitativ fühlte sich hier nichts an. Und die Plastik Streuscheibe erweckte den Eindruck beim ersten Konntakt mit Ästen von der Lampe zu fallen.
Doch der erste Eindruck ließ sich nach einigen Praxis Erfahrungen nicht bestätigen. Die Fenix HL 21 ist äußerst robust. Und selbst die mehr als filigran wirkende Streuscheibe hat so manche Misshandlung schadlos überstanden. Oft wird in Testberichten das schlechte Kopfband kritisiert. Das kann ich so nicht bestätigen. Es lässt sich zwar nicht auf eine feste größe einstellen aber wenn es einmal am Kopf eingestellt ist sitzt es gut. Zum Joggen ist diese Lampe aber nicht geeignet.
Die Konntakte sind vergoldet und die Endkappe verfügt über einen Verpolungsschutz.
Blick in das Batterierohr
Endkappe
Licht

Die Fenix HL 21 verfügt über 4 Modi. 3 Lumen, 43 Lumen, 90 Lumen sowie einen SOS Modi.
Die Lichtausbeute ist für alle Wanderer absolut ausreichend. Im 43 Lumen Modus lässte sich ein Waldweg mehr als ausreichend ausleuchten. Mir reicht in  den meisten fällen sogar der 3 Lumen Modus. Die 90 Lumen sind aufgrund der sehr Spotlastigen Ausleuchtung auch für große Entfernungen geeignet. Die Streuscheibe schluckt leider sehr viel Licht. Wenn ich im 3 Lumen Modus die Streuscheibe vorschalte ist an Weg ausleuchtung nicht mehr zu denken, ohne klappt das wunderbar. Im Camp ist die Streuscheibe aber sehr nützlich und ich möchte sie nicht mehr missen.
Folgende Bilder sind ohne Streuscheibe aufgenommen.

 
3 Lumen ohne Streuscheibe
43 Lumen ohne Streuscheibe

 
90 Lumen ohne Streuscheibe
Fazit

Der erste Eindruck ließ sich in den vier Jahren nicht bestätigen. Die Fenix HL 21 ist eine robuste Lampe die mich noch nie im Stich gelassen hat. Die Leuchtmodi reichen in Verbindung mit der Streuscheibe für alle Trekker aufgaben im deutschen Mittelgebirge. Der Tragekompfor ist gut. Die 3 Lumen sind für fast alle Aufgaben im Camp sehr gut geeignet. Das äußert sich bei mir regelmäßig darin, das ich vergesse die Lampe im Camp mal auszuschalten. Das Licht wirkt sehr angenehm und ich denke immer es ist Tag. Bis ich wieder unter Gelächter von meinen Mitwanderen darauf hingewiesen werde, mach doch mal das Licht aus.
Wenn Fenix nichts verschlimbessert hat kann ich die Modelreihe nur weiter empfehlen.

Niteye H30 Kopflampe (Ausrüstung)



Vor gut zwei Jahren war ich auf der Suche nach einer Stirnlampe für meine Frau. Durch ein sehr gutes Angebot bin ich auf die Niteye H30 gestoßen. Die Lampe sollte für Trekkingtouren und zum Geocachen dienen.
Nach zwei Jahren in der Praxis erlaube ich mir ein Fazit zu schreiben.



Technische Daten

- 3 Leuchtstufen: High 260 Lumen 1 Stunde Laufzeit, Low 30 Lumen 9 Stunden Laufzeit, SOS
- Gewicht 72 Gramm (Ohne Batterien)
- Stromversorgung: 3 AAA Batterien oder Akkus
- LED Cree XP-G2
- Länge: 73 mm Durchmesser: 29 mm
- Die Lampe besteht aus H III anodisiertem Flugzeugaluminium.
- Wasserdicht nach IPX 8 Standart

So viel zu den Herstellerangaben. In der Praxis sieht das etwas anders aus. Das Gewicht liegt bei unserer Lampe bei 100 Gramm ohne Batterien. Und auch bei den Laufzeiten war Niteye etwas optimistisch. In der Stufe High komme ich in der Praxis mit drei weißen AAA Eneloop Akkus auf ca. 45 Minuten Laufzeit. Im Low Modus habe ich die Laufzeit nicht getestet. Sie wird aber erfahrungsgemäß unter den Herstellerangaben liegen. Das ist aber kein Niteye spezifisches Problem. Da nehmen sich alle Lampen Hersteller nichts.

Bedienung

Die Lampe wird durch einen Mangnet gelagerten Drehschalter bedient. Der Schalter läuft durch die Magnetlagerung butterweich und ist sehr angenehm zu bedienen. Auch das Bedienen mit Handschuhen ist gut möglich.
Dreht man den Schalter von der Aus Stellung im Uhrzeigersinn kommt als erstes die Low Stellung, (30 Lumen), dreht man weiter kommt die High Stellung (260 Lumen).
Dreht man von der Aus Stellung gegen den Uhrzeigersinn befindet man sich im SOS Mode.


Drehschalter
Batterie Status LED

Im Drehschalter ist eine Status LED verbaut. Sie leuchtet dauerhaft grün wenn die Batterien genug Saft haben. Fängt die LED an rot zu Blinken wird ein Batterie Wechsel empfohlen. Und da kommen wir zum ersten Kritikpunkt. Die Status LED warnt schon bevor die Hälfte der vorhandenen Kapazität der Akkus verbraucht ist (getestet mit Eneloop Akkus).
Ob so eine Status LED an einer Stirnlampe sinnvoll ist sei mal dahingestellt, aber wenn sie auch noch unzuverlässig funktioniert ist das ärgerlich.
Die Lampe wird von einem dreipunkt Stirnband sicher am Kopf gehalten (Bei meiner Frau ist das nicht so, siehe Fazit). Der Tragekompfort ist gut und die Lampe verwackelt auch beim Laufen nicht. Zum Joggen ist sie aber nicht nutzbar. Der eigentliche Lampenkörper steckt in einer Art Moosgummi Halterung die das Stufenlose neigen des Lampenkörpers ermöglicht. Dies ist aber gerade bei Kälte sehr schwergängig.


Verarbeitung

Die Verarbeitung ist tadellos, das Gewinde ist sauber geschnitten und die ganze Habtick wirkt sehr wertig. Die LED im Orange Peel Reflektor ist nicht mittig zentriert, das wirkt sich aber in keiner weise auf das Lichtbild aus.
Orange Peel Reflektor


Endkappe

 Alle Kontakte sind vergoldet und sauber verarbeitet.

Mit eingelegten Batterien

Markierung der Polung

Und Jetzt kommen wir zum größten Kritikpunkt an dieser Lampe. Die Batterien werden im Batterierohr nicht geführt. Sie müssen mit viel Gefühl eingesetzt werden bis sie sich selbst im Batterierohr stützen. Legt man eine Batterie ein und die Lampe wird leicht schräg gehalten, kippt sie zur seite und blockiert die anderen Batteriesitze. Weiterhin muss ein Dorn der Endkappe exakt in die dafür vorgesehene Ausparrung beim verschließen gesetzt werden.
Führen wir uns einmal das Einsatzgebiet einer solchen Lampe vor Augen. Es ist dunkel und im besten Fall noch eisig kalt. Jetzt müssen wir die Batterien der Stirnlampe wechseln. Das ist alles viel zu fummelig und nicht Intuitiv durchzuführen. Weiterhin braucht man unbedingt eine zweite Taschenlampe um den Batteriewechsel durchzuführen. Ein ertasten der Polung ist nicht möglich.
Was wie ein Schönheitsfehler wirkt hat sich in der Praxis als Ausschlusskriterium herrausgestellt.

Blick in das Batterierohr

Das Licht

Kommen wir zum wichtigsten Punkt, das Licht. Die Lampe besitzt zwei Modi die vollkommen ausreichend sind. Die 30 Lumen der Low Stellung sind perfekt für das ausleuchten eines Waldweges. Sollte man doch mehr Licht benötigen bringen die 260 Lumen der High Stellung mehr als ausreichend Licht für die Weitsicht. Und wenn man ehrlich zu sich selbst ist kommt man schnell zur erkenntiss, mehr Spielkram braucht man einfach nicht. Der SOS Mode ist da eine nette Ergänzung und wird hoffentlich nie zum Einsatzt kommen.
Der Orange Peel Reflektor sorgt für eine homogene ausleuchtung. Obwohl die Lampe eher Spot lastig ausleuchtet wird noch genügend Licht an die Umgebung abgegeben. Insgesamt ein sehr gutes Lichtbild für unsere Anwendungsgebiete.

Low 30 Lumen

High 260 Lumen

Fazit

Obwohl die Lampe sehr gut Verarbeitet ist und das Licht sowie das Bedienkonzept mich überzeugen kann ich keine Empfehlung aussprechen. Das wechseln der Batterien ist einfach zu kompliziert und in der Praxis sehr hinderlich.
Außerdem berichtet meine Frau das die Lampe im Gegensatz zu mir bei ihr nicht gut am Kopf gehalten wird. Das doch hohe Gewicht (163 Gramm mit Eneloops Akkus) sorgt dafür das sie bei ihr verrutscht. Ich denke lange Haare begünstigen das.
Wen meine Kritikpunkte nicht stören bekommt für ca. 60 Euro eine solide Stirnlampe.